Godspell -40th anniversary concert




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Godspell -40th anniversary concert

Beitragvon Meat » Mi 26. Okt 2011, 21:10

"Godspell 40th anniversary concert" Manchester 21. Oktober 2011 20:00 Uhr

Cast:
Kerry Ellis
Jesus: Jonathan Williams
Judas: Daniel Boys

Obwohl Manchester nicht unbedingt meine Lieblingsstadt ist, traten wir trotzdem wieder einmal die Reise von London nach Manchester an.
"Godspell" ist ein Musical von Stephen Schwartz (jaaa genau der, dem wir auch Wicked zu verdanken haben;-)) und wurde dort in konzertanter Form zum 40. Jubiläum aufgeführt. Vorweg sei gesagt, dass die riesige Ankündigung der Plakate draußen auf dem stand: "Kerry Ellis in Godspell" eher lächerlich und komplett übertrieben war! Sie sang ganze 4 (!!!!) Lieder! Getragen wurde die Show von Jonathan und Daniel-beide super gut- und einem kleinen Ensemble (größtenteils auch gut), die die ganze Zeit auf der Bühne waren.
Die Geschichte dürfte wohl jedem bekannt sein, der im Religionsunterricht aufgepasst hat, oder zumindest schonmal "Jesus Christ Superstar" gesehen hat*totlach*
Musikalisch hatte ich von "Godspell" vorher noch so garnichts gehört, aber die Musik hat mir echt gefallen.
Das Konzert war so aufgebaut, dass immer ein paar Lieder gesungen wurden, dann 2 der Ensemble-Mitglieder nach vorne kamen und ein wenig von der Entstehungsgeschichte des Musicals, der Uraufführung, der Tour, der Aufführung in Afrika, der Bedeutung einiger Lieder oder von der Entstehungsgeschichte dieser erzählten. Im 1. Akt folgte auf jeweils 2 dieser Geschichten eine große Ankündigung, dass nun der groooße Westend und Broadway-Star Kerry Ellis die Bühne betreten würde! *lach* Beim 1. Mal gab es noch Gekreische einiger Fans (die allerdings nicht in den großen Scharen angereist waren, wie ich es erwartet hätte^^), beim 2. Mal gab es nur höflichen Applaus und im 2. Akt ließen sie die Ankündigung dann ganz. (Gott sei dank^^). Zu den 3 Hauptcharakteren:

Kerry Ellis
Ihr 1. Lied war "Day by day", das laut Ankündigung bekannteste Lied der Show. Wir kannten es nicht, aber das hat ja auch nix zu heißen^^
Kerry fing sehr schön an, schön tief ohne Begleitung. Wurde im Laufe des Liedes aber recht hoch (vielleicht lag es aber auch nur an unserem Platz direkt vor der Box, dass das nicht mehr soooo schön klang) und fing zum Ende des Liedes an zu (ja ich würde nicht so weit gehen es kreischen zu nennen, aber) schreien, was sie in letzter Zeit (nach Anthems) gerne mal in viele Lieder am Schluss einbaut. (ich hätte nie gedacht, dass ich in der Lage bin etwas negatives über Kerry zu schreiben!!!-Ich geh mir mal ein Sterbeloch graben^^). Braucht sie nicht, ist eigentlich auch nicht ihr Stil und ich habe sie immer dafür geliebt, dass sie nicht mit der breiten Masse gehen muss, da sie einfach das Stimmvolumen hat da schön zu variieren-aber gut, ist wahrscheinlich auch geschmackssache.
Ihr 2. Lied war "Bless the lord" und damit war ihr Auftritt im 1. Akt auch schon vorbei.
Im 2. Akt war ihr erstes Lied dann "Turn back oh man", was sie teilweise mit Jonathan zusammen sang. Das Lied war wunderschön, recht tief gesungen (wunderschön:-) und so ein wenig im Stil "Big Band" 50er Jahre, wenn damit jemand was anfangen kann. Ich liebe es ja sowieso wenn Kerry Lieder in diese Richtung gehend singt. Wir waren echt begeistert.
Danach folgte dann "By my side" was sie zusammen mit Caroline Sceats sang. Die beiden Stimmen passten perfekt zusammen. Wunder-wunder-schön! Gänsehaut pur! Da war sie wieder-die Magie mit der mich Kerry vor einigen Jahren in ihren Bann gezogen hat und die dazu führt, dass mir die Tränen die Wangen hinunter laufen. Davon hätte ich gern noch mehr gehört.
Zum Schluss kam Kerry dann mit den anderen auf die Bühne und sang das "Finale" und ein kleines Medley, in dem unter anderem auch wieder "Day by day" vorkam-dieses Mal war sie vieeeel entspannter und ein klein wenig tiefer und diesmal war ich auch von diesem Lied begeistert:-)

Jonathan Williams
Das Stück lebte quasi von und mit ihm. Er war die präsenteste Figur des Abends und auch wenn es sich nur um die konzertante Fassung handelte, war er die ganze Show über perfekt in seiner Rolle.
Stimmlich echt super klasse, tolle Tonlage, auch wenn man ihm manchmal den Valjean angehört (gibts dieses Wort überhaupt?^^) hat. ;-)
Wir waren echt begeistert von ihm.

Daniel Boys
Vom Aussehen ist er eigentlich zu niedlich für Judas. *haha* Stimmlich hat er seinen Part aber super gut ausgefüllt. Auch er spielte seine Rolle überzeugend und man nahm ihm die Verzweiflung, dass er seinen Freund Jesus verraten würde definitiv ab.
Auch diese Rolle war perfekt besetzt.

Alles in Allem war es wirklich eine schöne Show. Einzig die Sterbeszene hatte eine gewisse unfreiwillige Komik. Jesus singt: "I´m bleeding" Chor antwortet: "You´re bleeeeding". Jesus: "I´m dying" Chor: "You´re dying" Jesus: "I´m dead" Dann folgte ein Gitarrensolo und dann der Chor: "You´re dead!!" Vielleicht lag es auch nur an uns, dass diese Szene etwas skurril wirkte;-)
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Suspend my disbelief - Believe in Ghost (6 Shows London, 4 New York, 1 Wimbledon)
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