Beatrice hat geschrieben:--- Auf Bitten des Verfassers geändert ---
Sorry, aber wo hast Du DAS denn her???
Das ist wirklich Unsinn.
Beatrice hat geschrieben:--- Auf Bitten des Verfassers geändert ---
Musicalgesang = SPRECHgesang LOL
Nein, Musicalgesang ist "vollwertiger" Gesang und hat nichts mit "Sprechgesang" zu tun.
Im Übrigen ist im Bereich Musical die stilistische Bandbreite so groß, dass ein Musicaldarsteller sich von der klassischen Gesangstechnik (Phantom, Les Mis) über "klassisches" Musical (Elisabeth, Jekyll & Hyde), Pop (Tarzan), Jazz (Chicago) bis hin zu Rock (WWRY, Jesus Christ Superstar) oder Hip Hop und Charts (Legally Blonde - ich möchte mal einen Opernsänger beim Seilspringen singen hören *ggg*) etc. mit allen möglichen Gesangsstilen und den damit verbundenen Gesangstechniken befassen muss, die sowohl Brust- als auch Kopf- als auch Mixstimme erfordern.
Belt, Koloratur, Vibrato, Rockfalsett, Scat ... ach es gibt so vieles.
Allein schon "Wicked" fährt im Stück selbst mit einer Vielzahl von Stilen auf: Anklänge z.B. an Country (Popular) oder Revue (Wonderful) ...
(Wenn ich jetzt ganz böse bin, dann trifft Deine Aussage für einen nicht unerheblichen Anteil aus der Zunft der deutschen (Nur)Schauspieler zu, die dann an Stadttheatern in den dortigen Musicalinszenierungen aus dem Hausensemble kommen, glauben singen zu können (Brecht/Weil und Tom Waits für die Perlen der Musicalwelt halten *ggg*) und ganz gern auf ihre Musicaldarstellerkollegen herabblicken, weil die ja angeblich von allem was aber nix richtig können)
Flo´s Beitrag kann ich komplett unterschreiben.
Grundsätzlich gilt für alle Gesangstechniken und Stilrichtungen, dass eine klare Aussprache angestrebt wird.
Und die Grundfrage hier war ja auch: "Wie ÜBE ich richtig und sinnvoll"
Wenn man einen Song oder eine Partie erarbeitet, dann legt man das Augenmerk auf viele verschiedene Aspekte.
Einer davon ist Artikulation. Schließlich ist so ein Liedtext ja (meist
) nichts Sinnloses, sondern hat seinen Grund im Stück und es ist recht unpraktisch, wenn der Zuschauer nichts versteht.
Um gleich mal dem "Opernargument" vorzubeugen: Viele, zumindest der älteren Opern, wurden mit einem größeren Augenmerk auf die Darstellung der Virtuosität der klassischen Gesangskunst geschrieben und weniger im Hinblick auf Textverständlichkeit.
Natürlich kommt letztendlich auf der Bühne im Spiel noch viel mehr dazu und manchmal kann es sein, dass die Tagesform nicht so ist, man müde ist, die Emotion einen Tick überhandnimmt etc. und dadurch die Artikulation etwas leidet.